Ausstellung: 23. Oktober 2008 bis 31. Januar 2009

Alle drei arbeiten am Rotbach im Weiler Strahlholz in der Gemeinde Gais: Hans Schweizer (*1942), seine Tochter Harlis (*1973) und die Mutter seines vierten Kindes, Birgit Widmer (*1964). Im alten Haus ist genug Raum, so dass alle drei ihren eigenen Arbeitsplatz haben. Von einer Ateliergemeinschaft kann also keine Rede sein. Falsch wäre auch der Ausdruck einer Künstlergemeinschaft, ist er doch mit der Vorstellung von gemeinsamen Zielen und Absichten verbunden. Es sind vor allem familiäre Bande, die die drei zusammenschliessen.

Es gibt in der älteren Kunstgeschichte zahllose Beispiele von Künstlern, deren Kinder in des Vaters Fussstapfen traten und dann wenig Eigenständiges schufen. In der neuen Geschichte sind Künstlerpaare nicht selten, bei denen es zu symbiotischen Verbindungen kommt oder die Partnerin im Schatten des Mannes steht. Ganz anders im Strahlholz. Hans Schweizer, Harlis Hadjidj Schweizer und Birgit Widmer verfolgen auf ganz unterschiedliche Weise unterschiedliche Absichten.

Der Maler Hans Schweizer, gebürtiger Toggenburger, arbeitete – nach Aufenthalten in Paris, Kanada und Berlin – in den achtziger Jahren in Zürich und ist seither einem breiten Kreis von Kunstfreundinnen und Kunstfreunden von zahlreichen Ausstellungen und Publikationen her bekannt. Harlis Hadjidj Schweizer und Birgit Widmer werden nun erstmals in Zürich einem breiteren Publikum vorgestellt.

Die Ausstellung und die dazu begleitende Publikation (Texte Peter Killer, Olten / Schwarzweissfotos, Franziska Messner-Rast, St. Gallen) stellen eine ungewöhnliche Künstlerfamilie vor, die sich nicht zuletzt durch die enge Beziehung zu ihrem Wohn- und Arbeitsort auszeichnet.

Impressionen der Vernissage vom 23. Oktober 2008