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Veranstaltung: 11. Januar 2012

 

Die beiden Musiker spannten einen Bogen von barocker Musik über Eigenkompositionen hin zu spontan entstehenden, gemeinsamen Improvisationen und bezogen auch sanfte appenzellische Töne mit ein. Die Musik erzählte von Wurzeln, von Paul Gigers Appenzellischen Wurzeln: vom Wind, den Naturwesen und Geistern des Alpsteingebirges, von obertönigen Alphornklängen, von Glockengeläut, vom Zäuerli, von Minimal-Ländler-Schlaufen die sich zu drei gleichtzeitg erklingenden Ländlerlis entwickeln. Aber auch von Wurzeln, die weit über die Appenzellischen Hügel hinausreichen: hin zum verehrten Meister Johann Sebastian Bach, welcher vor mehr als 250 Jahren Werke in höchster Vollendung schuf. Die einfühlsame Musik dieser zwei aussergewöhnlichen Künstler kennt nur eine Richtung – die nach innen.

Paul Giger (Rehetobel) in Herisau geboren, erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von acht Jahren. Nach seinen Reisen als Strassenmusiker durch Asien absolvierte er ein Musikstudium in Winterthur und in Bern. Sein Lehrdiplom bei Prof. Peter Mezger legte er 1976 ab, sein Solistendiplom bei Ulrich Lehmann 1980. Danach war er drei Jahre lang Konzertmeister des Sinfonieorchesters St. Gallen; seit 1983 freischaffend. Paul Giger konzertiert hauptsächlich mit eigenen Kompositionen.                                                                                                                                                       

Marie-Louise Dähler (Rehetobel) wuchs in einer Musikerfamilie in Bern auf und begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cembalospiel. Die professionelle Ausbildung bei ihrem Vater Jörg Ewald Dähler am Konservatorium Bern erweiterte sie bei Johann Sonnleitner an der Musikhochschule Zürich und legte Lehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung ab. Marie-Louise Dähler konzertiert als Kammermusikerin/Solistin mit verschiedenen Ensembles