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Veranstaltung: 29. November 2012


Am 29. November 2012 ging es im Haus Appenzell hitzig zu und her: Im Rahmen der Plattentaufe brachte der junge „Hitzige Appenzeller Chor“ unsere Räumlichkeiten zum Erschallen und überraschte das Publikum dabei immer wieder mit seiner gesanglichen Vielseitigkeit. Denn die zehn Sängerinnen und Sänger treten bei ihren Konzerten zwar in traditionellen Appenzeller Trachten auf, schaffen aber musikalische Momente, die weit über das Appenzellerland hinausreichen. Bereits im Titel der hier gefeierten Erstlingsplatte ist dies markiert, wenn aus dem sogenannten Rugguusseli (Appenzeller Naturjodel) plötzlich das „Ruggrooveli“ wird.

Dass die jungen Appenzellerinnen und Appenzeller sehr wohl „grooven“ können, bewiesen sie unseren Konzertgästen mit Gospelinterpretationen, Megafoneinlagen und Beatboxing. Ebenso formierten sie sich zwischendurch zum klassischen Jodelständchen oder zum gemeinsamen Tanze und brachten so mit viel Energie und sichtlicher Freude das Urchige der Heimat mit anderen musikalischen Einflüssen zusammen. Ob beim spanischen Zungenbrecher „El Currucha“, beim Ratzliedli „Jetzt wemmer e Schöppeli loschtig see“ oder beim englischen „Wise-Man-Rap“, immer verliehen die Hitzigen Appenzeller ihren Liedinterpreationen eine eigene, frische Note. In den feierlichen Ansprachen von Ernst Hohl und Noldi Alder wurde die musikalische Präzision und Kreativität der jungen Sängerinnen und Sänger dann ebenso gewürdigt, wie ihre Ausdauer und Motivation auf dem Weg zur ersten CD. Und während der Chor die Feier um eine Hulusi (chinesische Mundorgel), eine Handzimbel, zehn chinesische Hüte und einen goldenen CD-Pokal reicher wieder verlassen durfte, wurde das Publikum vor und nach dem Konzert kulinarisch mit Käse, Fleisch und Schlorzifladen aus dem Appenzellerland verwöhnt.

Wir danken allen Gästen und in erster Linie natürlich: allen Hitzigen!