Veranstaltung: 11. März 2010
Das Haus Appenzell war ausgebucht – kein Wunder, denn Max Lässer und seine Mannen versprachen schon im Vorfeld einen hochkarätigen Abend! Obwohl die Platzverhältnisse eng waren, liess Lässers Musik die Enge vergessen. Zu Beginn zupfte er seine Gitarre solo einige Takte, Markus Flückiger setzte mit dem Schwyzerörgeli ein: ein Klangboden entstand. Federleicht spielte Töbi Tobler sein Hackbrett und im Hintergrund zupfte Philipp Küng gekonnt den Bass. Lässers gefälliges Zunicken und Zugrinsen während des Spiels an "die Überländler" liess erraten, wie gut sich die Vier verstehen. Die musikalische Harmonie, die Leichtigkeit und Beschwingtheit übertrugen sich sofort auf das Publikum. Es waren nur glückliche Gesichter und wippende Köpfe im Halbdunkel auszumachen.
Geschichten erzählend sprach Lässer von seiner Musik, vom Munggentanz im 5/4 Takt, der unerhört schönen Melodie "Voralpenglühn" und dem alten Guggisberglied. Die Voralpen-Melodien waren erprobt und trotzdem frei. Lässer bedient sich in der vorhandenen Vielfalt an alten Schweizer Tänzen und Melodien und lässt damit immer wieder Neues entstehen. Nach dem Appenzeller-Zäuerli von Töbi Tobler wagten die Musiker gar noch einen Überland-Abstecher nach Paris – beschwingter kann ein Abend kaum zu Ende gehen.
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