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Ausstellung: 2. Oktober 2009 bis 13. Februar 2010


Es war eine verwegene Idee, führende chinesische Papierschneiderinnen und -schneider ins Appenzellerland einzuladen und sie mit Land, Leuten und Kultur in Kontakt zu bringen. Auf Einladung des Zürcher Kulturvermittlers Ernst Hohl und seiner chinesischen Mitarbeiterin Yu Hao bereisten 2008 fünf der bekanntesten Scherenschneiderinnen und Scherenschneider aus verschiedenen chinesischen Provinzen eine Woche lang die Ostschweiz. Sie waren beim Käsen dabei und beim "Öberefahre", die Bollenweeser Stubede gehörte zum Programm wie das Urnäscher Kinderfest, der Säntisgipfel oder die volkskundlichen Museen. Dort wurden Silvesterkläuse, Landsgemeinden, Viehschauen entdeckt – und zur Verarbeitung mit nach Hause genommen. Bereits während der Reise waren die filigranen Papierscheren fast ununterbrochen im Einsatz.

Der Austausch zwischen den beiden so unterschiedlichen Kulturen ist äusserst gelungen, das Resultat überwältigend: Was im Haus Appenzell in der rund 80 Exponate umfassenden Ausstellung "Wenn Ost und West sich begegnen" gezeigt wird, hat so noch niemand gesehen. Durch den fremden Blick auf das Eigene öffnet sich uns nicht nur die chinesische Kunst des Papierschneidens, sondern eine neue Perspektive auf unsere zum Teil Jahrhunderte alten Bräuche.

Impressionen der Vernissage vom 1. Oktober 2009

 

PUBLIKATION

Der Katalog zur Ausstellung (deutsch-chinesische Ausgabe) kann hier bestellt werden.

MEDIEN

TV-Bericht in der SRF Tagesschau vom 1.10.2009.

Radio-Bericht im Radio SRF 1 Swisstip vom 5.10.2009.